Heute geht es um eine Methode, die das Kopfrechnen Ihres Kindes revolutionieren kann!
Der Link zum Lerntipp: „Multiplizieren lernen“.
Herzlich willkommen zum Lern-Boost-Podcast, der heute eine ganz wichtige Grundlage für die zukünftige Mathematik-Karriere Ihres Kindes beleuchtet:
Das Einmaleins – aber anders!
Heute geht es um eine Methode, die das Kopfrechnen Ihres Kindes revolutionieren kann. Das kleine Einmaleins ist bekanntlich der Grundstein fürs Rechnen. Viele von uns haben es in der Schule noch so gelernt: Reihe für Reihe, die ganze Siebenerreihe rauf und runter. Das ist am Anfang auch sinnvoll, um das Prinzip der Multiplikation zu verstehen.
Doch hier lauert eine Falle, der sogenannte Verkettungseffekt:
Wenn unser Gehirn Rechnungen immer in derselben Abfolge sieht oder hört, wie 6 mal 7 gleich 42, gefolgt von 7 mal 7 gleich 49, dann verknüpft es diese Aufgaben fest miteinander. Diese Verbindungen werden wie ein starrer Pfad im Gedächtnis abgespeichert.
Das Problem? Wenn das Kind später nur die Aufgabe 7 mal 7 schnell abrufen soll, muss das Gehirn unbewusst oft erst den gesamten bekannten Pfad entlanggehen, anstatt direkt auf das Ergebnis zuzugreifen. Das ist so, als müsste man immer erst die ganze Straße ablaufen, nur um zur zweiten Haustür zu gelangen.
Das macht das Kopfrechnen langsam und unflexibel.
Die Lösung: Sofort durcheinander üben!
Experten empfehlen daher: Üben Sie die Aufgaben des kleinen Einmaleins von Anfang an in zufälliger Reihenfolge.
Dadurch wird jede Rechnung als eigenständige Information im Gehirn gespeichert. Das Gehirn lernt, unabhängig von der Reihenfolge zu denken und kann später blitzschnell und flexibel auf die Ergebnisse zugreifen.
Lernen mit Musik – ein genialer Tipp!
Der österreichische Psychologe Werner Stangl empfiehlt in seinen Praktischen Lerntipps zusätzlich, das Multiplizieren mit Musik zu verbinden. Der Trick: Nutzen Sie die Lieblingsmelodie Ihres Kindes, um sich das Einmaleins spielerisch einzuprägen. Auf dieser Website – der Link dazu steht unten! – findet sich dazu sogar ein konkretes Beispiel, wie man Lerninhalte auf eine bekannte Melodie legen kann.
Der Schlüssel zum Erfolg: Wählen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind eine Melodie, die wirklich Freude macht und leicht im Ohr bleibt. Manch eine Familie nutzt auch einfach leise Ambient-Musik im Hintergrund beim Spielen oder vor dem Schlafengehen.
Zusammengefasst:
Vermeiden Sie den Verkettungseffekt: Hören Sie auf, das Einmaleins nur in Reihen zu pauken.
Üben Sie von Anfang an durcheinander: Das speichert jede Aufgabe als Einzelinformation ab und beschleunigt den Abruf.
Nutzen Sie Musik: Die Verbindung von Rhythmus und Melodie macht das Lernen nicht nur abwechslungsreich, sondern sorgt dafür, dass die Zahlen wortwörtlich im Gedächtnis hängen bleiben.
Probieren Sie es aus! Bringen Sie Abwechslung und Musik in die Einmaleins-Übungen – für ein schnelles, flexibles und nachhaltiges Kopfrechnen.
Vielen Dank fürs Zuhören. Bis zum nächsten Mal beim Lern-Boost-Podcast!
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